
Einleitung:
Manchmal fragt man sich wirklich: Warum tue ich mir das an? – und spätestens im Schlamm beim dritten Rennen eines Trifecta-Wochenendes hat man genug Zeit, um genau darüber nachzudenken. Aber genau diese Momente wollte ich zurück – denn das Spartan Race 2025 in St. Pölten war mein Comeback nach einer sehr langen Verletzung. Und ja: Es war brutal schön!
Vorbereitung & Anreise:
Die Tasche gepackt mit Tape, Gels, Backup-Gels, Hoffnung und Magnesium. Ich wusste, dass es fordernd wird, aber auch emotional – immerhin mein erstes komplettes Trifecta-Wochenende nach der Verletzungspause. Die Organisation war wie gewohnt sehr gut – Anreise easy, Shuttle-Service lief zuverlässig, und der Start des Beast-Rennens direkt am Rathaus im Herzen von St. Pölten? Ein stilvoller Auftakt für ein Wochenende, das in die OCR-Geschichtsbücher meines Körpers eingehen sollte.
Das Beast – Sightseeing mit Burpees:
Statt mit einem „knackigen Anstieg“ wurden wir mit City-Vibes begrüßt – Start mitten im Zentrum, umgeben von Architektur und Zuschauern. Fast zu schön, um sich gleich im Dreck zu wälzen. Aber keine Sorge, der Dreck kam noch – und zwar in allen Varianten: staubig, schlammig, klebrig.
Die Strecke war laufbar, mit einigen kleinen, aber lästigen Anstiegen. Die Hindernisse gut verteilt – Rope Climb, Olympus, Spear Throw, Twister – alles, was das Spartan-Herz höherschlagen lässt (und das OCR-Herz fluchen). Besonders charmant: der Wechsel zwischen Stadt und Natur. Keine spektakulären Höhenmeter, dafür technischer Anspruch und gute Flow-Strecke.
Super & Sprint – Beine aus Gummi, Herz am richtigen Fleck:
Am zweiten Tag wurde es zur mentalen Challenge: Muskelkater trifft Carry. Und trotzdem – irgendwie ist man im Tunnel, läuft einfach weiter. Der Körper schreit (manchmal) „Aufhören“, der Kopf ruft „Nur noch diese zwei Rennen!“. Am Ende des Sprints war ich eher Banane als Spartaner – aber mit einem fetten Grinsen im Gesicht.
Community & Stimmung:
Was wirklich trägt, ist die Community. Zwischen High-Fives, Dreck-Gesichtern und Flachwitzen am Hindernis wächst dieser ganz besondere OCR-Spirit. Man hilft sich hoch, wenn der Griff versagt, feuert sich an, wenn die Kraft schwindet, und teilt die Burpee-Schmach mit Galgenhumor.
Fazit:
St. Pölten 2025 war mein Comeback (insgesamt lagen fast 40km an dem Wochenende hinter mir und viele Hindernisse und einige Penalties) – und was für eins! Kein epischer Berg, aber ein episches Gefühl. Drei Rennen, jede Menge Emotion, Muskelkater mit Ansage – und am Ende die verdiente Trifecta-Medaille. Es war schmerzhaft, aber schön. Und ganz ehrlich: Ich werde es wieder tun. Thema: Lernen und Wachsen!
Danach ging es nach Wien um alles zu verarbeiten im Restaurant Lugeck und genoss ein Wiener Schnitzel 🙂 sowie danach Kaiserschmarn + doppio Espresso (must have)





